Unser Ziel ist es, bei den Kindern eine Entwicklung anzuregen, die sie zu selbstständigen, in unserer Gesellschaft lebensfähigen, selbstbestimmten Erwachsenen werden lässt. Dazu gehört es auch, die Kinder altersentsprechend in ihren Verselbstständigungsprozessen zu fördern. 

Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Beziehungsarbeit zu den bei uns lebenden Kinder. Aufgrund ihrer Erfahrungen sind diese oftmals in ihrer Bindungsfähigkeit gemindert. Für die Beziehungsarbeit ist es wichtig auf die Bedürfnisse, Ängste und Erfahrungen der Kinder einzugehen.

Durch Ressourcenorientierung soll die ganzheitliche Entwicklung der Kinder gefördert werden. Damit wird die Entstehung des Selbstgefühls aber auch die Entdeckung der eigenen Grenzen in Erfahrung gebracht.

Die Kinder sollen über vielfältige positive Erfahrungen eine Stärkung ihres Selbstvertrauens und Selbstbewusstseins erreichen. Von großer Wichtigkeit für die Kinder ist die Erfahrung mit Emotionalität. Emotionalität bedeutet Wärme und Einfühlungsvermögen, aber auch das Zulassen von Gefühlen und das Ernstnehmen des Gegenübers – Geborgenheit als emotionales Angebot. 

Für uns ist ein strukturierter Tagesablauf essenziell, da dieser für die Kinder Sicherheit bietet und ihnen Halt gibt.

All unsere Mitarbeiter haben eine humanistische Sichtweise auf andere Menschen, im Besonderen auf die Kinder, welche in unserer Einrichtung leben. Geprägt ist diese Sichtweise von Freiheit, Wertschätzung, Würde und Integrität. Die Grundorientierung unserer Arbeit liegt im demokratischen, sozialen und selbstbestimmten Handeln. Niemand wird aufgrund der Nationalität, Religion, Geschlecht, Hautfarbe oder anderen Merkmalen diskriminiert. Wir sind gegen alle menschenfeindlichen Ansätze.

Trotz des Grundprinzips der Mitbestimmung, setzen wir Grenzen, wenn offensichtlich die Sicherheit betroffen ist oder es sich um Dinge handelt, bei welchen Kinder aus entwicklungspsychologischer Sicht noch nicht einsichtsfähig sind.

Die Partizipation der Kinder hat einen besonders hohen Stellenwert. Durch die Partizipation wird ihnen selbstverantwortliches Handeln ermöglicht.

Alle in unserer Einrichtung lebenden Kinder hatten Erfahrungen mit traumatischen Erlebnissen. Um den Kindern fachlich angemessen begegnen zu können, müssen die Auswirkungen des Erlebten und deren Funktion vom Erwachsenen verstanden werden. Hierfür benötigt es eine wertschätzende und verstehende Haltung, die all unsere Mitarbeiter mitbringen.

Um die Erziehungsfähigkeit der Eltern wieder zu stärken wollen wir die Umgänge zwischen den Eltern und ihren Kindern begleiten und nach den Umgängen mit den Eltern diese reflektieren und somit familienunterstützend handeln.

Wichtig ist uns, dass die Kinder/Jugendlichen die Bindung zu ihren Eltern und Angehörigen behalten. Wir wollen gemeinsam mit den Familien daran arbeiten, dass die jungen Menschen positive Bindungen spüren und erfahren dürfen.

Die Digitalisierung wird ein zentraler Bestandteil der täglichen Arbeitsabläufe. Sie verfolgt dabei zwei wesentliche Ziele: Zeitersparnis im täglichen Arbeitsalltag durch vereinfachte, digitale Dokumentation. Diese Ersparnis werden wir effizient am Kind einsetzen. Des Weiteren wird eine Medienkompetenz bei den Kindern gefördert.