Die Idee eine eigene Wohngruppe der Kinder- und Jugendhilfe zu gründen, entstand im November 2017 im Backpack-Urlaub in Thailand auf der Insel Ko Lanta.
In dieser Wohngruppe, die eigenen Weltansichten auf ein Kind zu vertreten und nicht die von einem Verein vorgegebenen Ansichten, hinter welchen man nicht zu 100% steht, gab den Grund dieser Überlegung. Diese Verflüchtigte sich schnell wieder. Es war nur eine Spinnerei, denn wie sollte dies konkret umgesetzt werden und mit welchen finanziellen Mitteln.
Lange kam das Thema „eigene Wohngruppe“ nicht mehr zur Sprache, doch irgendwann immer und immer mal wieder. Auch hier war es immer nur eine Idee, die wir schnell wieder verwarfen. Aufgrund steigender Unzufriedenheit wegen der vermehrten Dokumentation und immer weniger Zeit für die hauptsächliche Arbeit am Kind in den Wohngruppen der Kinder- und Jugendhilfe, kam Felix die Idee, dass Erzieher/innen durch ein gutes Digitalisierungskonzept wieder mehr Zeit für die Kinder haben könnten. Kurz darauf machte er sich an die Planung.
Als Julia am 05.10.2019 im Nachtdienst war, bekam sie eine Nachricht von Felix mit einer Mind Map über die groben Züge einer eigens geplanten Wohngruppe mit den Worten: „Haste Lust?“.
Nun fingen die ersten Planungen an. Schnell stellte sich heraus, dass ein Studium im Bereich Soziale Arbeit in der Teamleiterposition wohl eine hinreichende Qualifikation für das Jugendamt bedeutet. Also informierten wir uns über die Möglichkeiten eines Fernstudiums. An der IU – Internationale Hochschule gab es die Möglichkeit alle Kurse, aber auch alle Prüfungen, online abzulegen. Deswegen entschieden wir uns für diese Hochschule. Können wir uns dies finanziell leisten? Diese Frage konnten wir schnell mit „Ja“ beantworten. Die Anmeldung machte Felix fertig und schickte sie heraus. Seit dem 1.11.2019 ist Julia Studentin an der IU. Ab diesen Moment fing die intensive Planung einer gemeinsamen Wohngruppe der Kinder- und Jugendhilfe erst richtig an.